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Chronik
Schützengesellschaft Isaria 1890 Neufahrn
Am 24.November 1890 gründeten einige schießsportbegeisterte Neufahrner Bürger im Gasthaus “Deutscher Kaiser” zu Neufahrn die Schützengesellschaft “Isaria”
Die Gründungsmitglieder waren der Lehrer Max Anderl, Hilfslehrer Karl Eberle, Gendarmerie-
Als 1. Zieler fungierte “Roggenhans” -
Der Schießstand wurde vom Zimmerermeister Johann Brunner ganz aus Holz gefertigt. Als Beleuchtung dienten zwei Petroleumlampen. Die Gewehre wurden mit Kugeln, die mit dem Ladestock ins Rohr gestoßen werden mussten, geladen. Bis ins Jahr 1914 verzeichnet die Chronik keine besonderen Vorkommnisse.
Von mündlicher Überlieferung des unvergessenen 1. Schützenmeister Josef Pleßl weiß man, dass der Erste Weltkrieg das Vereinsleben zum Stillstand brachte. In diesem Krieg verlor die Schützengesellschaft kein Mitglied. Schützenmeister Max Anderl verstarb im Jahr 1919.
Wegen Unstimmigkeiten innerhalb der Schützengesellschaft traten einige Mitglieder in den Jahren 1919 bis 1920 zur SG “Unter uns” beim “Oberen Wirt” zu Neufahrn über. Diese Gesellschaft hielt sich aber nur bis ins Jahr 1922. Erst im Herbst 1924 wurde die SG Isaria wieder ins Leben gerufen. Im April 1925 trat die SG dem Gau Massenhausen bei.
Matthäus Modlmeier
Als 1. Schützenmeister wurde Bäckermeister Matthäus Modlmeier -
Im Jahr 1938 zählte sie bereits wieder 25 Mitglieder. Matthäus Modlmeier, Dr. Schmidbauer, sowie Schmiedemeister Schrafstetter erbauten mit viel Arbeit und Zeit einen modernen einzigartigen Schießstand, der allgemein Bewunderung fand und viele Neugierige anlockte.
Der nahende Zweite Weltkrieg unterband die Aufwärtsentwicklung der Gesellschaft. Im Jahr 1938 wurde die SG Isaria aufgelöst. Erst im Jahr 1953 packten die alten Kämpfer Matthäus Modlmeier, Dr.Schmidbauer, Josef Pleßl, Karl und Heinrich Ammon, Anderl und Georg Pflügler, Hans Hicker und Bürgermeister Georg Herpich, ein zweites mal voll zu und stellten die SG Isaria wieder auf die Beine.
Josef Pleßl
Als 1.Schützenmeister fungierte der unvergessene Josef Pleßl, der über das vorhergegangene Vereinsleben bestens Bescheid wusste und unserer heutigen Schützengeneration dieses Wissen schriftlich hinterließ.
Eine großzügige Spende ermöglichte im Jahr 1958 die Anschaffung einer Schützenkönigskette. Schützenkönig wurde in diesem Jahr Ehrenschützenmeister Matthäus Modlmeier. 1960 wurde ein neuer Vorstand gewählt. 1. Schützenmeister wurde Josef Pflügler, sein Stellvertreter und gleichzeitig 1. Kassier, Hans Hicker.
In diesem Jahr konnte auch der Schießstand umgebaut und auf sechs Stände erweitert werden. Ein “Zieler” war nun nicht mehr notwendig. Leider konnte Josef Pflügler aus privaten Gründen, ab 1965 das Amt des 1. Schützenmeisters nicht mehr ausüben. Heinrich Ammon übernahm das Amt, Hans Hicker blieb Stellvertreter und 1.Kassier. 1968 führte der Gau Massenhausen die Rundenwettkämpfe ein. Auch die SG Isaria stellte eine starke Mannschaft, die auf Anhieb einen guten Mittelplatz in der B-
1973 beschlossen die Mitglieder der SG Isaria, bis zum 18. Gauschießen im Jahr 1974, eine Vereinsfahne zu erstehen. Vom 2. bis 19. Mai 1974 wurde dann das Gauschießen im Gasthaus “Fischerwirt” in Neufahrn abgehalten. Die Fahnenweihe fand am 19. Mai 1974 in der neuen Kirche zu Neufahrn, mit anschließendem Schützenzug zum Kriegerdenkmal mit Totenehrung und Kranzniederlegung, statt.
Der Festausschuß:
Ehrenschützenmeister: Josef Pflügler
Altschützenmeister: Heinrich Ammon
1. Schützenmeister: Tell Modlmeier
2. Schützenmeister: Karl Kopietz
1. Kassier: Hans Hicker
2. Kassier: Franz Schöllhammer
1. Schriftführer: Hans Lang
1. Sportleiter: Franz Duschl
sowie : Anton Loibl, Hans Kress, Alois Milicka, Alfred Benker, Manfred Wachtler, Ferdinand Maier, Max Gumberger sen., Alfred Gutermuth, Ludwig Huber und Ulrich Karg.
Schützenkönig: Alban Bock
Fahnenmutter: Lieselotte Gutermuth
Fahnenträger: Theo Oppelt
Beistände: Rudi Kopietz und Willi Federau
Fahnenjungfrauen: Elisabeth Bock, Elisabeth Kopietz, Anita Hicker, Marianne Scheeg, Gabriele Riedl, Marlene Feucht, Elisabeth Pleßl, und Renate Pleßl
Patenverein: SG “Kleeblatt” Neufahrn
Schirmherr: Landrat Ludwig Schrittenloher
Nach neunjähriger Tätigkeit als 1. Schützenmeister stellte Tell Modlmeier am 14. Oktober 1980 sein Amt aus beruflichen Gründen zur Verfügung.
Bei der anschließenden Neuwahl wurde folgende Vorstandschaft einstimmig gewählt:
1. Schützenmeister: Franz Pleßl
2. Schützenmeister: Alois Milicka
1. Schriftführer und Chronist: Hans Kress sen.
2. Schriftführerin und Chronistin Christa Hawlitzki
1. Kassier: Rudi Bayer
2. Kassier: Anita Sondermaier
1. Sportleiter: Anton Loibl
2. Sportleiter: Josef Pflügler jun.
1. Jugendleiter: Willi Federau
Fahnenabordnung: Theo Oppelt, Willi Federau, Mathias Sigl, Hans Kress jun .
Ehrenschützenmeister: Josef Pflügler sen.
Gerätewart: Michael Tagsold
Nach dreijähriger Tätigkeit als 1. Schützenmeister stellte Franz Pleßl sein Amt, da auch er beruflich sehr ausgelastet war, zur Verfügung.
Die Neuwahlen 1983 brachten folgendes Ergebnis:
1. Schützenmeister: Hans Kress sen.
2. Schützenmeister: Alois Milicka
1. Schriftführerin: Christa Hawlitzki
2. Schriftführerin: Helga Schmid
1. Kassier: Rudi Bayer
2. Kassier: Annemarie Stang
1. Sportleiter: Anton Loibl
2. Sportleiter: Josef Pflügler jun.
1. Jugendleiter: Mathias Sigl
2. Jugendleiter: Hans Kress jun.
Chronist: Hans Kress sen.
Fahnenabordnung: Theo Oppelt, Willi Federau, Mathias Sigl, Hans Kress jun.
Ehrenschützenmeister: Josef Pflügler sen.
Gerätewart: Michael Tagsold
Am 1. Januar 1985 wurde durch die Vorstandschaft einstimmig beschlossen, Altschützenmeister Heinrich Ammon anlässlich seines 80. Geburtstages zum Ehrenschützenmeister zu ernennen.
v.l. Hans Kress sen., Heinrich Ammon und Robert Wemmer
Neubau des Schützenheims im Hotel Gumberger
Im Juni 1982 wurde es zur Gewissheit. Der Fischerwirt fiel der Spitzhacke zum Opfer und an seiner Stelle soll ein moderner Hotelkomplex entstehen. Wir Schützen von der Isaria mussten uns vorübergehend ein neues Schützenheim, bzw. eine Bleibe suchen, um unseren Sport ausüben zu können. Dank gebührt hier dem Patenverein “Kleeblatt”. Ohne lange zu verhandeln und zu überlegen, konnten wir beim Schützenverein “Kleeblatt” in der Übergangszeit unterkommen. Im September 1983 trafen sich die Vorstände von “Isaria” und “Herz-
Einzug ins neue Schützenheim
Allen die mitgeholfen haben, diese Sportanlage fertigzustellen, ein großes Dankeschön, insbesondere den Schützen: Ferdinand Maier, Willi Höfler, Franz Pleßl, Willi Federau, Alois Milicka, Franz Duschl, Hans Kress sen., Hans Kress jun., Anton Loibl, Franz Schöllhammer und Theo Oppelt.
Bei einer außerordentlichen Mitgliederversammlung am 26. Februar 1985 im Schützenstüberl des Hotel Gumberger wurde beschlossen, die SG in das Vereinsregister eintragen zu lassen. Dies wurde am 26.Juli 1985 durch das Amtsgericht Freising ( VR 377 ) vollzogen. Gleichzeitig wurde die Gemeinnützigkeit durch das Finanzamt Landshut bestätigt. Die Schützengesellschaft führt jetzt den Namen:
Schützengesellschaft Isaria 1890 Neufahrn e.V.
Gleichzeitig wurde eine neue Vereinssatzung erarbeitet und am 26. Februar 1985 durch die anwesenden Mitglieder angenommen. Diese Satzung wurde vom 1. Schützenmeister Hans Kress sen. erstellt.
Hans Kress sen.
Im Juli 1988 errang unser derzeit bester Schütze, Andreas Güll bei der Deutschen Meisterschaft -
Die 1. Manschaft schießt in der Gauliga -
Die RKW im einzelnen:
Hans Kress jun.: 385 Ringe
Rudi Kopietz: 376 Ringe
Josef Pflügler: 373 Ringe
Stephan Huber: 380 Ringe
1991, Aufstieg in die Bezirksliga mit den Schützen:
Andreas Güll, Hans Kress jun., Erich Köckeis, Stephan Huber
100 Jahre SG Isaria
Die SG Isaria feiert 1990 ihr 100 jähriges Vereinsjubiläum. Zu diesem Anlass wurde der SG Isaria vom Gau Massenhausen die Ausrichtung des 33. Gauschießens, verbunden mit dem 23. Gau-
Im Hotel Gumberger, Neufahrn, wurde ab 27.April bis 13.Mai 1990 das Gauschießen ausgetragen.
Die Eröffnungsfeier war am Freitag, den 27.April 1990 im Hotel Gumberger. Es kämpften 1160 Schützen an 38 vollautomatischen Schießständen um Ringe und Blatt´l. Im Mai fand dann das Gau-
Zu Beginn hatte der 1. Schützenmeister Hans Kress sen., den Landrat Ludwig Schrittenloher, den Schirmherrn Altbürgermeister Gerhard Michels, den 1. Bürgermeister Stefan Bernhard, Fahnenmutter Frieda Loibl, sowie eine Abordnung des Patenvereins Kleeblatt Neufahrn -
Die SG Isaria, so der Landrat werde auch in Zukunft von einem Geist beseelt sein, dessen oberstes Gebot Treue und Kameradschaft heißen. Sein abschließender Dank galt allen, die bei diesem 33. Gauschießen und 23. Gau-
Schirmherr Gerhard Michels vertrat die Ansicht, Vereinsgeschichte werde von dem Mitgliedern gemacht. Es gelte, alte Bräuche den jetzigen Zeitumständen anzupassen. Die Vereine insgesamt bieten mehr als Bestätigung, aber auch soziale Wärme. Und hinter den Kulissen stünden die Frauen, wenn ein solches Fest gelingen solle.
Landrat Ludwig Schrittenloher meinte, die Schützengesellschaft Isaria habe weit über den Gemeindebereich Anerkennung gefunden. Es sei ein guter Beginn des zweiten Jahrhunderts, wenn sich immer wieder Männer und Frauen finden, die das Gemeinschaftsleben ausbauen und weiter fördern.
Hohes Lob zollte auch Bürgermeister Stefan Bernhard. Die Mitglieder hätten weder Mühe noch Arbeit gescheut, um diese Mammutveranstaltung würdig zu gestalten. Sein Wunsch sei, dass die Isaria noch viele weitere und erfolgreiche Jahrzehnte erleben möge.
Gauschützenmeister Karl Hepting erwähnte die Tradition des Schützensports. Sie sei verwurzelt und könne nicht organisiert werden. Was man selbst zu leisten bereit sei, könne man auch von der Jugend verlangen.
Ehrungen:
Eine Plakette vom Deutschen Schützenbund, eine Urkunde vom BSSB und eine Reproduktion von 1923 mit den namentlich genannten Mitgliedern, der Gau -
Die weiteren Ehrungen:
Goldene Ehrennadel des DSB an Alois Milicka, das große Protektoratsabzeichen an Ludwig Huber und Jürgen Lutz, die Silberne Gams an Rosa Zangl, Josef Pflügler, Hans Kress jun., Helga Schmid und Annemarie Stang, die silberne Verdienstnadel des BSSB an Rudolf Bayer und Alois Milicka sowie das goldene Gau-
Die Blaskapelle Wielenbach spielte anschließend schmissige Weisen bis Mitternacht, ehe die letzten Besucher das Festzelt verließen.